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Welttags des audiovisuellen Erbes: Salzpapier-Workshop und Schauarchiv Ringier Bildarchiv

Immer im Oktober findet der von der UNESCO ausgerufene Welttag des audiovisuellen Erbes statt. Eine willkommene Gelegenheit, um auf die verschiedenen Facetten und die Vielfalt dieses fragilen Kulturerbes (Foto, Film, Video, TV, Ton, Radio) aufmerksam zu machen. Im Stadtmuseum finden zwei Angebote im Zeichen dieses Aktionstages statt.

Beschichten, belichten und entwickeln wie die Pionier:innen der Fotografie – Workshop zu den ältesten Fototechniken

13-16 Uhr, Einstieg jederzeit möglich

Bei Salzpapieren handelt es sich um eine fast 200 Jahre alte Technik, beruhend auf der 1840 von William Henry Fox Talbot entwickelten Kalotypie, dem ersten fotografischen Negativ-Positiv-Verfahren. Mit Talbots erfolgreichen Versuchen Bildnegative auf Salzpapier zu belichten und zu fixieren, wurde die unbegrenzte Vervielfältigung von Fotografien möglich. Zusammen mit dem Verein Prozessor stellen wir mit Ihnen in unserer Dunkelkammer Salzpapiere her. Vom Sensibilisieren des Papiers über das Belichten bis zum Fixieren können Sie alle Schritte miterleben. Der Workshop beginnt in der Dauerausstellung des Stadtmuseums, wo wir zusammen historische Salzpapiere aus der Mitte des 19. Jahrhunderts betrachten und etwas über diese Technik erfahren, die in der Geschichte der Fotografie ein Meilenstein war.

Dauer: ca. 70 Minuten.
Geeignet für Erwachsene sowie Jugendliche ab 12 Jahren in Begleitung.
Kosten: Museumseintritt und Fr. 10.- Materialbeitrag.
In Zusammenarbeit mit dem Verein Prozessor Aarau.

Stöbern im Pressebildarchiv

13.30-16.30 Uhr, Einstieg jederzeit möglich.

Das Schauarchiv wurde 2015 im Stadtmuseum Aarau eröffnet und bildet das Ringier Bildarchiv, das rund 7 Millionen Fotografien umfasst, im Kleinen ab: Eine Auswahl von Tausenden Pressefotografien dokumentiert, was sich in der Schweiz und auf der Welt zwischen den 1930er-Jahren und 2000 ereignet hat: Spannende Momente im Sport, geschichtsträchtige Ereignisse in der Politik und in der Wirtschaft, Veränderungen im Zusammenleben und im Landschaftsbild, Kurioses in der Mode und Unterhaltsames rund um die Promis. Darüber hinaus geben die Bilder und die Archivstruktur Einblick in Arbeit einer Bildagentur und sensibilisieren für die ökonomischen Dimensionen dieses Genre der Fotografie, das uns als Medienkonsument:innen täglich prägt.

Nach einer kurzen Einführung in den korrekten Umgang mit dem Archivmaterial können die Besucher:innen nach individuellen Interessen in originalen Fotobeständen recherchieren und einzelne Bilder unter die Lupe nehmen. Die Fachpersonen stehen für Fragen zu Verfügung.